Haus zu vermieten €680 66 m²
1. Wallstraße 53, 18246 Bützow, Güstrow (Kreis)

Das kleinste Haus Bützows liegt am ehemaligen Stadtmauerring in den grünen Wallanlagen und ist ein städtebaulich erhaltenswertes Denkmal, das derzeit aufwändig, liebevoll und denkmalgerecht saniert wird. Daher stellen die ersten beiden Bilder auch nicht das Objekt dar, sondern das Nachbarhaus, das vom selben Eigentümer 2014 saniert und heute bewohnt wird. Achten Sie bitte bei den Bildern auf die Bildunterseite. "1W53" bezieht sich auf das Objekt, das mit dieser Anzeige beworben wird. Da die Sanierung derzeit im Stadium des Rohbaus ist, zeigen die Bilder diesen Zustand. Das Fachwerkhaus wurde ca. 1750 mit den Mauerziegeln der Stadtmauer erbaut und diente als Tagelöhnerhaus und später als Ackerbürgerhaus. Noch heute ist es bei den Bützowern bekannt als das Haus, aus dessen Dachrinne man trinken kann. Das sehr kleine Haus steht neben seinem etwas "größeren Bruder", in der granit-gepflasterten 1. Wallstraße, und in diesem besonderen historischen Ensemble gewinnt der ansprechende Eindruck eine besondere Ästhetik. Die Sanierung durch denkmalerfahrene Firmen achtet auf die Erhaltung und Schonung der historischen Baumaterialien und lässt diese so weit wie möglich wieder zur Geltung kommen. Das Besondere des Hauses - seine Geschichtlichkeit und seine Kleinheit - ist auch gleichzeitig seine Herausforderung: Die Grundfläche des Hauses ist ca. 35qm, ebenso die DG-Fläche. Von Weitläufigkeit kann also nicht gesprochen werden. Allerdings hat die Kompaktheit ihren eigenen Reiz und durch den offenen Raumstil ist die Begrenztheit durchbrochen.

Die Ausstattung des Kleinods ist der hochwertigen äußeren Sanierung entsprechend: Historische Eichendielung (ca. 250 Jahre alt), sowie sichtige Klosterformat-Mauerwände (Mauersteine ca. 500 Jahre alt) erinnern an Verwendung von Holz und Stein in früheren Zeiten. Offene Gefache in den Innenwänden und die Verwendung von viel Glas lassen jedoch keine Beengtheit aufkommen. Historische Türen und -beschläge, Kastenfenster und der Einbau eines beheizbaren Holzofens machen die Atmosphäre gediegen und behaglich. Die Einbauküche ist entsprechend den Raumverhältnissen schmal, enthält jedoch alle gängigen Geräte in hoher Qualität. Ein kleiner, flacher Keller ermöglicht das Abstellen von Getränkekisten, Staubsauger, etc .

Das Haus steht am Wasser, das sogar für seine Bewohner zugänglich ist. Und das mitten in der Stadt. Der wasserführende Wallgraben ist ein Relikt aus den Befestigungsanlagen der Stadt, die Wallpromenade, die man vom Garten aus direkt vor Augen hat, ist das Ergebnis bürgerschaftlichem Engagements in den 1760er Jahren, in denen die Professoren der Bützower Universität eine Flaniermeile für die Studenten beim Herzog beantragt hatten. Der kleine Garten nach Osten hält eine gepflasterte Terrasse vor und - wer will - einen Platz für ein Gerätehaus oder Fahrradhaus . Auf der Terrasse erhält man zum späten Nachmittag bis in den Abend hinein wieder Sonne. Außerdem ist ein Zugang zum Wallgraben geplant, der es ermöglicht am Wasser zu sitzen. Die 1. Wallstraße grenzt an den Perdemarkt, der zwei Gehminuten vom Marktplatz entfernt liegt und den Bützower Busbahnhof beherbergt. Von dort fahren Busse an den Bahnhof, in die Region und nach Rostock.

Die ehemaligen Mietskate für Tagelöhner ist ein bedeutendes Denkmal und städtebaulich absolut erhaltenswert. Restauratoren, Denkmalbehörde und Architekten können den denkmalpflegerischen Wert des kleinsten Hauses Bützows nicht hoch genug einschätzen. Eine weitere Besonderheit des Hauses ist die bauzeitliche Ausstattung mit zwei (!) Herdestellen, so dass man davon ausgehen muss, dass einst zwei Haushalte in dem Häuschen gelebt haben müssen. Die beiden Herdstellen und Steiger-Schornsteine sind noch gut zu erkennen und in Teilen originalgetreu erhalten. Die angegebenen Quadratmeter entsprechen der Fläche der Räume und sind keine Angaben gem. Wohnflächenverordnung.